Cyanotypie – einfach blau machen
Ich liebe schöne Materialien! Über handgeschöpftes Papier zu streichen lässt mein Herz höher schlagen. Deswegen war ich absolut begeistert als ich ein altes fotografisches Verfahren wieder für mich entdeckt habe – die Cyanotypie!
Fotografien in einem wunderschönen satten Blau, die ganz einfach durch die Reaktion von Licht (UV-Strahlung) mit einer speziellen lichtempfindlichen Chemie entstehen – faszinierend und genial!
Dadurch kann man Bilder auf samtiges Büttenpapier, hauchdünnes japanisches Washi oder auch auf unterschiedliche Stoffe belichten. Da die Chemie auf das gewählte Material aufgetragen werden muss, kann man auch noch selbst entscheiden die Spur des Pinsels mit in das Bild einfließen zu lassen oder das Papier nicht ganz auszufüllen.
Und selbst das Belichten ist ganz einfach. Dafür benötigt man keine teuren Lichtquellen, die Sonne reicht aus. Die UV-Strahlung reagiert mit der Chemie und färbt das Papier blau. Unbelichtete Stellen werden einfach ausgewaschen, das Papier danach getrocknet und fertig ist auch schon das handgemachte Unikat.
Voll im Trend ist Cyanotypie auch noch! Das bereits 1842 vom britischen Astronomen Sir John Herschel entwickelte Verfahren wurde nämlich erst 2018 von der Unesco zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt und erlebt in der Kunst und DIY-Szene gerade ein massives Revival.
Kein Wunder lassen sich damit nicht nur Fotografien zu Papier bringen, sondern genauso Blätter, Federn, Spitze – einfach alles, was man auf ein Blatt Papier legen kann. Die Möglichkeit zur kreativen Entfaltung macht die Cyanotypie zum perfekten Spielplatz für Kinder als auch für Erwachsene.
Weil ich von Cyanotypie so begeistert bin kannst du natürlich (fast) jedes von mir gemachte Foto auch als echte Cyanotypie auf wunderschönem Büttenpapier erhalten. Und weil ich finde, dass das noch nicht genug ist biete ich dir in einem eigenen Cyanotypieshooting mit Mini-Workshop die Möglichkeit dich selbst kreativ auszutoben und einfach mal blau zu machen 😉